Krieg in der Ukraine: Die Solidarität der EU-Länder als wichtiges Gegengewicht
Ende Jänner war ich auf Einladung der European Jewish Agency in Kiew. Wie jedes Jahr wurde in Babyn Yar an die ermordeten Juden gedacht. Die Nazis hatten dort im Herbst 1941 innerhalb weniger Stunden über 30.000 Jüdinnen und Juden erschossen. Bei dem Besuch in Kiew habe ich aber auch mit vielen Menschen über die Bedrohung durch Russland gesprochen. Die Stimmung war eindeutig: Anders als im Jahr 2014, als Putins Truppen die Krim und zwei Gebiete im Osten der Ukraine eingenommen haben, würden sie sich diesmal wehren. Mit allen Mitteln. Die Armee wurde seither verstärkt, vor allem aber das Gefühl, dass die Ukraine am Weg zu einer liberalen Demokratie Fortschritte gemacht hat, die man sich von einem Diktator nicht nehmen lassen würde.