Aufbauend auf Vorarbeiten von HARRY wurde von PAULA (Anm: Raumplanungsbüros) im Jahr 2009 im Auftrag der Marktgemeinde Brunn ein örtliches Entwicklungskonzept erstellt. Dies befasste sich unter anderem mit:
1. der (historischen und bis 2025 prognostizierten) Bevölkerungsentwicklung
2. den Baulandreserven
3. der technischen und sozialen Infrastruktur und
4. den wirtschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen
Eine Abschätzung des Bevölkerungspotentials für 2025 ergab eine Bandbreite von etwa 12.200 bis 16.200 -Einwohner_innen (nur Hauptwohnsitz – PAULA, Abb. 9, S. 44). Dazu käme die seit Jahren konstante Zahl von etwa 2.000 Nebenwohnsitz-Einwohner_innen. Von den 6 Prognosevarianten befindet sich Brunn derzeit auf der Linie des schwächsten Wachstums. (Hinweis zu Baulandreserven: zwischen 2008 und 2017 wurden 14 441 m² Bauland in andere Kategorien rückgewidmet [RELLA, Büro Liske, 2018]).
Das örtliche Entwicklungskonzept enthält im Rahmen einer strategischen Umweltprüfung nach § 22 Abs. 4 NÖ ROG rund 70 Ziele und Maßnahmen, wovon die erste auf eine Bevölkerungsobergrenze von 16.000 (Zeithorizont 2025) ausgerichtet ist („... Aufgrund der Leistungsgrenzen der gesamten örtlichen Infrastruktur soll die Bevölkerung von Brunn am Gebirge jedoch die Zahl von maximal 16.000 Einwohnerinnen und Einwohnern (Hauptwohnsitze und Nebenwohnsitze) nicht überschreiten“). Damit konnte PAULA die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung einerseits und die örtliche Bevölkerungskapazität andererseits in Einklang bringen.
ehemaliges Geländer der Glasfabrik