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Kirchengasse fertiggestellt!

Das gesamte Bauprojekt wird sich noch bis Jahresende hinziehen, aber die Kirchengasse selbst konnte bereits mit 1.9.2023 für den Verkehr freigegeben werden.

So wie in der Wiener Straße hat die professionelle Zusammenarbeit wieder zum Erfolg geführt, eine vorzeitige Eröffnung vor Schulbeginn wurde dadurch möglich.

Fakten aus dem Verkehrsressort – Chris Schmitzer

Das gesamte Bauprojekt Kirchengasse beläuft sich auf rund 2 Millionen Euro. Wie schon bei der Wiener Straße verbirgt sich ein Großteil der Investitionen unter der Straßenoberfläche – Trennung des Mischwasserkanals in Schmutz- und Regenwasserkanal, inklusive Herstellung der jeweiligen Hausanschlüsse, Erneuerung der Wasserleitung inklusive Hausanschlüssen, sowie zahlreiche weitere Versorgungsleitungen (öffentliche Beleuchtung, Internet, etc.) wurden erneuert bzw. hergestellt. Die Koordination der unterschiedlichen Einbautenträger mit unserem Straßenbaukontrahenten, der Fa. Karl Seidl, verlief dank wöchentlicher Planungsbesprechungen mit unserem Planungsbüro Rennhofer reibungslos. Die Belastung für die Anrainer durch Lärm, Schmutz und Staub ist damit vorbei.

 

Natürlich gab es auch wieder viel Unverständnis für die Detailarbeit.

· „Warum reißt ihr ständig die Straße auf und schüttet sie wieder zu?“ – ganz einfach, die Künetten für die jeweiligen Ver- und Entsorgungsleitungen folgten dem bestehenden Leitungsnetz, für die Kanalisation an einer anderen Stelle der Straße als für die Wasserleitung oder die öffentliche Beleuchtung.

· „Warum passiert lange Zeit gar nichts auf der Baustelle?“ - beim Verfüllen der Künetten ist mit Setzungen zu rechnen, d.h. eine am Vortag verfüllte Künette hält ihre Füllhöhe nicht. Würde darauf sofort die verkehrstragende Asphaltschicht aufgebracht ergäbe sich nach wenigen Monaten sofort neuer Sanierungsbedarf. Die beobachteten Stillstandszeiten sind also für die Standfestigkeit des Endprodukts unerlässlich. Noch bis vor einigen Jahren (erinnern wir uns an die Hruzastraße) wurde bei solchen Totalsanierungsprojekten die endgültige Straßendecke überhaupt erst im Folgejahr (!) aufgebracht. Wir haben inzwischen dazugelernt und nutzen innovatives, aufgrund der Kornstruktur selbst verkeilendes Verfüllmaterial, das eine kürzere Setzungsperiode ermöglicht.

· „Und warum sind wir jetzt schon fertig, wenn die Baustelle doch bis Jahresende angekündigt war?“ – wir sind auch noch nicht fertig. An der Verkehrsfreigabe im Teil der Kirchengasse wurde mit Hochdruck gearbeitet, im weiteren Verlauf wird am Parkplatz vis-a-vis der Kirche (in der Verlängerung der Kirchengasse) ein großes unterirdisches Retentionsbecken für Regenwasser im Ausmaß von etwa 250 m³ geschaffen. Für Starkregenereignisse ist diese Pufferkapazität erforderlich, um dann dosiert die Wassermengen abgeben zu können und in den Bachläufen der tiefergelegenen Gebieten keine Überschwemmungen zu verursachen (das gereinigte Straßenabwasser wird in diverse Bäche und Gerinne eingeleitet).

Diese und weitere Fragen wurden in zahllosen Emails beantwortet.

 

An dieser Stelle darf ich mich wieder bedanken bei den Anrainern (für ihre Geduld), bei den Gewerbetreibenden in der Kirchengasse (für ihr Verständnis für baustellenbedingte Umsatzausfälle), der Straßenbauabteilung des Landes NÖ (für tatkräftige Unterstützung und Kostenbeteiligung), unserem Straßenbaukontrahenten, der Fa. Seidl, und allen beteiligten Baufirmen (für die Einhaltung der knappen Vorgaben und die Flexibilität, auf unvorhergesehene Überraschungen geschickt zu reagieren), dem ZT-Büro Rennhofer, unserem Konsulenten für Planung und Bauaufsicht, dem die Hauptarbeit der Planung und Koordination zufiel, und der diese Herausforderung hervorragend gemeistert hat, den zahlreichen Einbautenträgern, inkl. dem gemeindeeigenen Infrastrukturressort (die allesamt viel Zeit in Planungsbesprechungen investieren mussten), und dem Ressort-zuständigen Wirtschaftshof und dessen Leitung, die professionell alle Fäden in der Hand hielten.

 

Für den Rest der Bauzeit ist mit nur geringfügigen Beeinträchtigungen des Verkehrs und der Anrainer zu rechnen. Es freut mich, dass wir wieder eine heikle Baustelle gut gemeistert haben. Eine Erfolgsstory für Brunn.

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