Genau das ist der Kernpunkt der NEOS Forderung nach gemeindeübergreifender Verkehrsplanung. Leider wurden unsere Argumente und Bedenken gegen die Ho-Ruck-Politik im Zusammenhang mit der Thematik „Industriestraße – Rembrandtgasse - Theresienau" - in den Ausschusssitzungen vom Tisch gewischt. Das sind unsere Denkanstöße für eine lösungsorientierte öffentliche Diskussion:
1. Überregionale Verkehrsplanung auf Basis aussagekräftiger Daten
Unsere Probleme in Perchtoldsdorf sind nur zum Teil „hausgemacht“. Entwicklungen in Brunn (Industriegebiet Feldstraße, Projekt „Glasfabrik“), Wien (Industriepark Liesing, Wohnbautätigkeit im 23. Bezirk z.B. Waldmühle) und natürlich auch in Kaltenleutgeben und Breitenfurt haben unmittelbare Auswirkungen auf das Verkehrsaufkommen und die Verkehrsströme in unserem Ort. Daher müssen Lösungen von diesen Gebietskörperschaften gemeinsam gesucht und umgesetzt werden. Wir müssen uns dazu regional vernetzen.
2. Strategische Entscheidungen statt Herumlavieren
Das Gewurschtel im Zusammenhang mit der Einbahnführung in der Industriestraße zeigt, dass Verkehrspolitik sich an Fakten statt an Befindlichkeiten orientieren muss. Es kann doch nicht sein, dass Änderungen einfach im Widerspruch zu den Ergebnissen teurer Studien umgesetzt werden.
3. Prüfung „tageszeitabhängigen Einfahrtsverbote“ für die Rembrandtgasse
Tageszeitlich wechselnde Einfahrtsverbote im Abschnitt Ketzergasse und Friedrich-Rückert-Gasse könnten dazu beitragen, unerwünschte Verkehrsströme zu unterbinden. So würde die Rembrandtgasse als Schleichweg unattraktiv werden, ohne die Bewohner der Theresienau allzusehr zu beeinträchtigen.
Für alle, die unsere Überlegungen im Detail nachlesen wollen: hier ist der Link zum offenen Brief, den wir an den Vizebürgermeister und zuständigen geschäftsführenden Gemeinderat Christian Apl geschrieben haben.
Tony Platt ist Verkehrssprecher der NEOS im Gemeinderat.