
Südbahnausbau: Das sind die Stellungnahmen und Forderungen der Marktgemeinde Perchtoldsdorf und die antworten der Gutachter
Von 16. bis 19. Dezember 2024 fand die UVP-Verhandlung statt.
Nicht nur im Gemeinderat, auch in den sozialen Medien wird eine emotionale Diskussion über den Verkauf dieser gemeindeeigenen Liegenschaften geführt. Worum geht es wirklich?
Im Grunde ist es eine ganz einfache und logische Angelegenheit. Die Perchtoldsdorfer Immobilien GmbH besitzt die Liegenschaft Am Rain 4. Darauf steht ein baufälliges, im derzeitigen Zustand nicht vermietbares Gebäude. Die Liegenschaft ist 939m2 groß und kann für Gemeindezwecke nicht sinnvoll genutzt werden. Gleichzeitig saniert die Perchtoldsdorfer Immobiliengesellschaft die Gemeindebauten. Jahrelanger Investitionsstau hat sich aufgebaut und noch ist es möglich, thermische Sanierungen und Heizungstausch mit ausgesprochen attraktiven Förderungen des Landes NÖ durchzuführen,
Dass im Zuge dieser Sanierungen Substandardwohnungen mit WC am Gang umgebaut und die Wohnungen insgesamt auf ein Niveau gebracht werden, das dem 21. Jahrhundert entspricht, sollte selbstverständlich sein. Was liegt also näher, als eine Liegenschaft, die der Gemeinde wegen ihres schlechten Zustands derzeit nur Geld kostet und für die die Gemeinde keine sinnvolle zukünftige Verwendung hat zu verkaufen und mit diesem Geld einen Teil der überfälligen Sanierung der Gemeindebauten zu finanzieren? Das ist kein Verschleudern von Gemeindevermögen, wie die Bürgerliste behauptet. Das ist einfach eine Umschichtung von Immobilienvermögen der Gemeinde. Eine Liegenschaft wird verkauft und das Geld in eine andere Immobilie investiert. Keine Spekulation, kein Verschleudern von Substanz, sondern kaufmännische Vernunft. Mit Politik hat der Vorgang viel weniger zu tun als mit vernünftigem und verantwortungsvollem Umgang mit Gemeindevermögen.
Das sehen nicht nur ÖVP und NEOS so, sondern auch die meisten anderen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen. Die Bürgerliste lamentiert, dass durch den Verkauf der Liegenschaft Am Rain 4 ein wertvoller Erholungsraum für die Bevölkerung verloren geht. Wer dort vorbeigeht und die Verhältnisse vor Ort kennt, kann sich ein Bild machen, wie attraktiv der Platz jetzt ist. Ja, es gibt dort ein Bankerl, dass es nach dem Verkauf nicht mehr geben wird. Was Frau Wladyka hartnäckig ignoriert ist, dass es fix geplant ist, 20 Meter weiter neue Sitzgelegenheiten zu errichten. Wirklich viel ändert sich am Erholungswert für die Bevölkerung durch den Verkauf der Liegenschaft also wohl nicht. Man kann durchaus argumentieren, dass es wenn überhaupt, eine Änderung zum Besseren ist.
Umso unverständlicher ist es, dass die Bürgerliste, namentlich Frau Wladyka, in populistischer und demagogischer Manier die Sanierung der Gemeindebauten und den geplanten Verkauf im Gemeinderat und den sozialen Medien in schrillsten Tönen anprangert. Sie bezeichnet das Projekt der Sanierung der Gemeindebauten insgesamt als sinnlos. Offensichtlich findet Frau Wladyka nichts dabei, wenn Menschen in Substandardwohnungen leben müssen.
Man kann zu dem Projekt stehen, wie man will. In der Gemeinderatssitzung anzukündigen, über die Medien dafür sorgen zu wollen, dass man durch Protestaktionen dafür sorgen wird, dass die Liegenschaft keiner kauft, geht entschieden zu weit. Das ist vorsätzliche Schädigung der Gemeindeinteressen.
Haben wir NEOS unsere Meinung geändert? Nein, auch als Opposition haben wir in der überparteilichen Arbeitsgruppe „Sanierung der Gemeindebauten“ mitgearbeitet und die vereinbarten Maßnahmen mitgetragen. Eine davon ist der Verkauf der Liegenschaft Am Rain 4. Kurz zusammengefasst: der Verkauf macht wirtschaftlich Sinn und bedeutet für die Bevölkerung keine Verschlechterung.
Quelle: Google Street View
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