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Südbahnausbau: Das sind die Stellungnahmen und Forderungen der Marktgemeinde Perchtoldsdorf und die antworten der Gutachter
Von 16. bis 19. Dezember 2024 fand die UVP-Verhandlung statt.
Sabine Schober, Expertin für Raumordnung und Städteplanung, hat sich das örtliche Raumordnungsprogramm etwas genauer angesehen. Was ihr fehlt: der große Wurf, die Vision, der Plan, wo es mit unserem Ort hingehen soll.
Ich gebe es zu, ich bin Migrantin (von Wien nach Perchtoldsdorf): Ich lebe erst seit rund 20 Jahren im Ort, fühle mich sehr wohl und aufgenommen in dieser Gemeinde und habe mich angesichts der gegenwärtigen Polarisierung in der Gesellschaft kürzlich entschlossen, den NEOS, der meiner Ansicht nach derzeit einzigen Partei mit Hirn und sogar Herz, beizutreten. Ich möchte auf Gemeindeebene der Gesellschaft etwas von dem zurückzugeben, was mir im Laufe meines Lebens zugutekam. In diesem Zusammenhang habe ich mich – auch bedingt durch meine berufliche Ausrichtung - mit den Änderungen des örtlichen Raumordnungsprogrammes auseinandergesetzt. Während mir der Großteil der geplanten Änderungen logisch erscheint, finde ich die vorgesehen Verbreiterung der Ambros Rieder-Gasse in Zeiten, wo der Verkehr eigentlich reduziert werden sollte, nicht besonders sinnvoll. Die Straße ist teilweise recht eng, für Durchgangsverkehr daher grundsätzlich ungeeignet. Eine - deutlich günstigere als die vorgesehene - Lösung einer Straßenverbreiterung wäre die Einrichtung einer Begegnungszone oder Wohnstraße für das Straßenstück, wo dann halt alle aufeinander aufpassen müssen, was sicherlich möglich ist! Die Auswirkungen auf die umliegenden Gassen müssen selbstverständlich im Detail durchdacht und entsprechende Maßnahmen vorgesehen werden.
Sollte im Rahmen des Ausbaus der Südbahn wünschenswerter Weise eine P&R-Anlage (auf Brunner Gemeindegebiet) entstehen, wäre hier eine Zufahrtsbeschränkung meiner Ansicht nach kontraproduktiv. Hingegen sehe ich nicht ganz ein, warum der Vierbatz zukünftig bis zu 25% mit landwirtschaftlichen Gebäuden „verbaubar“ sein soll, was Bodenversiegelung im großen Stil bedeuten würde. Maximal 10% Bebauungsdichte (inkl. von allfälligen Verkehrsflächen) wären hier mehr als ausreichend!
Was mir allerdings bei den tendenziell kleinteiligen Abänderungen des örtlichen Raumordnungsprogrammes als Bürgerin sehr abgeht, ist der Mut, mutig neue Wege zu beschreiten, was in Hinblick auf die Herausforderungen, denen wir uns in Zukunft zu stellen haben, unumgänglich ist. Was mir also bei den geplanten Änderungen des örtlichen Raumordungsprogrammes fehlt, sind weitreichendere, zukunftweisende – und möglicherweise auch unbequeme – Maßnahmen:
Wir NEOS stehen mir unseren Ideen bereit, dies alles zu diskutieren und Maßnahmen auch umzusetzen. Bitte nehmen Sie daher mit Ihren Ideen Stellung zu den Änderungen des Raumordnungsprogrammes, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern!
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Update zum Ausbau der Südbahn
Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den 4-gleisigen Ausbau der Südbahn nimmt Fahrt auf. Jetzt geht es darum, die Interessen Perchtoldsdorfs zu wahren.
Raumordnung – unsere Schlussfolgerungen aus der Enquête vom 10. Oktober.
Bedingt durch die kurzfristige Absage eines Experten konnte die Veranstaltung nur einen Teil der geplanten Fragestellungen abdecken. Trotzdem war es ein interessanter Auftakt für den Diskussionsprozess.