Zum Inhalt springen

Co-Working-Space: Die Chance besteht

Ein Gespräch mit dem Betreiber eines Co-Working-Space im Bezirk Mödling hat gezeigt, dass dieses Modell trotz des mißglückten Home Office Gesetzes funktionieren kann und Chancen für Perchtoldsdorf eröffnet.

Wir haben im letzten Blog zu Co-Working-Spaces versprochen, das Thema aktiv voranzutreiben und eine Informationsbasis für die Fortsetzung des Dialogs mit der ÖVP zu schaffen. Seither haben wir ein Gespräch mit dem Betreiber eines erfolgreichen Co-Working-Space geführt, der in einem vergleichbaren Umfeld im Bezirk Mödling tätig ist.

Aus dem Erfahrungsschatz unseres Gesprächspartners konnten wir vieles lernen, was auch für einen Co-Working-Space Perchtoldsdorf von Bedeutung ist. Ganz oben steht dabei die Erkenntnis, dass ein Co-Working-Space im bestehenden rechtlichen Umfeld erfolgreich sein kann. Die Zielgruppen sind dabei neben EPUs und Kleinstunternehmen sehr wohl auch Arbeitnehmer_innen, die eine entsprechende Vereinbarung mit dem Unternehmen haben. Der Bogen reicht hier vom Angestellten eines Unternehmens aus einem anderen Teil Österreichs, das im Raum Wien keine Niederlassung hat, aber trotzdem Vor-Ort-Präsenz zeigen will, bis zum Unternehmen, das den teuren Büroraum in Wien reduzieren und die Pendelzeiten der Mitarbeiter_innen reduzieren will. All das ist auch heute und trotz des mißglückten Home Office Gesetzes möglich.

Wegweisend für Perchtoldsdorf scheint auch, dass keineswegs große Flächen erforderlich sind. Ein gut funktionierender Co-Working Space lässt sich bereits mit 150-200 m2 realisieren – eine Größe, für die in Perchtoldsdorf etliche Standorte zur Verfügung stehen müssten.

Eines ist aber auch deutlich geworden: Ein rascher Start eines solchen Co-Working-Space ist nur mit entsprechender Unterstützung der Gemeinde möglich. Hier gilt es, die bestehenden Strukturen der Wirtschaftsförderung zu hinterfragen und zu prüfen, ob die initiale Förderung eines Co-Working-Space nicht einen großen Multiplikator für den Standort Perchtoldsdorf brächte. Wir bleiben dran!

Roman Nossal ist F&E Manager und lebt in Perchtoldsdorf.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

illu GR 20240131-1078x607
01.02.2024Anton Platt2 Minuten

Kanal- und Wassergebühren: Wie geht es jetzt weiter?

Trotz teilweiser Rücknahme der Erhöhung bei den Kanal- und Wassergebühren: Perchtoldsdorf muss die Kosten in den Griff bekommen

Kanal- und Wassergebühren: Wie geht es jetzt weiter?
75759729 l normal none Drei Affen-6000x3373
26.01.2024Anton Platt1 Minute

Kanalgebühren: ÖVP und GRÜNE setzen auf Gesprächsverweigerung

Die meisten Vertreter:innen der ÖVP und GRÜNEN blieben dem Ausschuss fern, bei dem wir NEOS gemeinsam mit den anderen Oppositionsparteien die betriebswirtschaftlichen Argumente für niedrigere Kanalgebühren vorbrachten.

Kanalgebühren: ÖVP und GRÜNE setzen auf Gesprächsverweigerung

Melde dich für unseren Newsletter an!

Laden...