
Die Letzte Gemeinderatssitzung: WC-Frust am Fußballplatz, Stau-Gefahr im Quartier21
Das zentrale Bauprojekt Wiener Straße geht mit Ende November 2022 zu Ende – im Budgetrahmen und vorzeitig. Das ist ein großartiger Erfolg und eine Bestätigung der intensiven Kooperation vieler Beteiligter – eine professionelle Erfolgstory.
Natürlich war auch mit Kritik nicht gespart worden – bis zu weltfremden Meinungen dass dies „in einer Woche zu erledigen sei“.
Betrachten wir die Tatsachen, was war wirklich so kompliziert?
Bei allen Arbeiten auf Landesstraßen ist ein erheblicher Abstimmungsprozess zur Koordination und Kostenteilung zwischen Straßenbauabteilung des Landes, Einbautenträgern und Gemeinde erforderlich, sowie ein vorgelagerter Planungsprozess mit Verkehrsexpert:innen für Verbesserungsmaßnahmen (Gehwegverbreiterung, Anlage von Radwegen wo möglich, etc), der zumeist in einem §12-Verfahren gem. NÖ Straßenverkehrsordnung mündet. Darüberhinaus war die Koordination von 14 Einbautenträgern erforderlich (Wasser, Kanal, Strom, Gas, Hochdruck-Gas, Telekom, Kabelsignal, Beleuchtung, E-Tankstellen, etc.), großteils mit dem Ersatz diesbezüglicher Hausanschlüsse. Und zwischenzeitlich mussten die Zufahrtswege zu Privathäusern und Gewerbebetrieben aufrecht erhalten werden. Die Einhaltung der rigiden Zeitplanung war nur möglich, weil alle beteiligten Bauträger sich zur zeitgerechten Vorab-Bestellung aller notwendigen Komponenten verpflichten ließen, um das Projekt nicht durch Just-in-Time Lieferprobleme der letzten Minute zu gefährden.
Nachdem wegen der erwarteten und befürchteten Komplexität diese Sanierung lange aufgeschoben wurde, war aufgrund unvollständiger Pläne mit diversen Überraschungen zu rechnen. In zumindest einmal wöchentlich stattfindenden Begehungen und Planungssitzungen wurden diese Herausforderungen bewältigt – und das Budget eingehalten.
Mein Dank gilt an dieser Stelle
Verglichen mit der U5 oder dem Terminal 3 handelt es sich um kein „großes“ Projekt. Für Brunn am Gebirge und alle unmittelbar Betroffenen war es das bisher größte und schwierigste Straßenbauprojekt. Es war mir eine Freude und Ehre, mit so vielen professionellen Expert:innen für dieses gemeinsame Ziel zusammenarbeiten zu dürfen. Wie gesagt, eine Erfolgstory.