Die Letzte Gemeinderatssitzung: WC-Frust am Fußballplatz, Stau-Gefahr im Quartier21
Kurzbericht aus dem Gemeinderat
In der letzten GR-Sitzung ging es wieder lebhaft zu:
Von unserem Zusatzantrag für ein mobiles WC am Kunstrasenplatz des SC Brunn 🚻⚽ (leider abgelehnt) über die heiß diskutierte Flächenwidmung im Quartier21 🚦 bis hin zur Frage, ob Brunn ein eigenes MINT-Gymnasium braucht 🎓. Wir haben uns bei der Flächenwidmung enthalten, weil uns eine fundierte Verkehrsprüfung fehlte – lieber genau hinschauen, bevor Brunn im Stau versinkt. Beim Gymnasium wurde das Thema in den Ausschuss verwiesen, um Bedarf und Möglichkeiten seriös zu klären.
Auch der Prüfungsausschuss hat berichtet: Die Einnahmen aus der Kommunalsteuer sind stabil, größere Beanstandungen gab es keine. Aber: Der GVA Mödling prüft noch Unternehmen auf mehreren Gemeindegebieten, und für Öffentlichkeitsarbeit und digitale Kanäle wurden Verbesserungen empfohlen. Kurz gesagt: Alles im grünen Bereich – mit klaren Hinweisen, wo wir in Zukunft noch besser werden können. ✔️

Bericht aus dem Gemeinderat
Gestern tagte wieder der Gemeinderat – und wie immer ging es nicht nur um Paragrafen und Papierstapel, sondern um ganz konkrete Fragen des Alltags. Zwischen Bauprojekten und Budgetposten haben wir auch ein Thema auf den Platz gebracht, das wortwörtlich dringend ist: Toiletten. 🚻⚽
Beim SC Brunn trainieren rund 250 Kinder, darunter auch viele Mädchen, auf dem Kunstrasenplatz. Neue Geräte gibt’s schon, ein Gerätehaus soll folgen – nur eines fehlte bisher: ein WC direkt vor Ort. Stattdessen musste der Grünstreifen an der Heugasse als „Notlösung“ herhalten. Nicht wirklich hygienisch, nicht schön fürs Ortsbild und ein Problem für die kleinen Kids. Darum haben wir NEOS einen Zusatzantrag eingebracht: Ein mobiles WC beim Kunstrasenplatz, dessen Betrieb die Gemeinde finanziert.
Abgelehnt wurde unser Antrag mit den Stimmen der SPÖ und Grünen. Begründung: Der Verein sehe aktuell keine Notwendigkeit und die Zufahrt sei schwierig. Vielleicht ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen. Manchmal dauert es eben, bis die Dringlichkeit auch auf der politischen Bank durchschlägt – unser Einsatz für praktische Lösungen bleibt jedenfalls am Ball. ⚽💪
Ein weiterer heiß diskutierter Punkt war die neuerliche Änderung des Flächenwidmungsplanes im Quartier21. Dort wollte der Grundeigentümer – die Wiener Städtische – die Zufahrt zur Liebermannstraße verlegt haben. Klingt technisch, hat aber Folgen: Der geplante Kreisverkehr wäre damit Geschichte. Außerdem sollten Straßen im Quartier verbreitert werden, um Platz für Geh- und Radwege zu schaffen. Im Gegenzug war eine Erhöhung der Geschoßflächenzahl vorgesehen.
ÖVP, FPÖ und Wir haben dagegen gestimmt. Wir NEOS haben uns enthalten – und zwar nicht, weil wir keine Meinung hätten, sondern weil für uns eine entscheidende Frage offen blieb: Wie wirkt sich die neue Einmündung ohne Kreisverkehr auf den Verkehr zu Stoßzeiten aus? Eine Umwidmung ohne Untersuchung? Das ging uns zu schnell. Lieber einmal ordentlich prüfen, bevor wir Brunn im Stau versenken. 🚦😉
Zum Schluss kam noch ein Dringlichkeitsantrag der ÖVP auf den Tisch. Sie forderten, dass die Gemeinde Brunn auf ihrem Grundstück im Quartier21 ein MINT-Gymnasium errichtet. Klingt groß, hat aber einen Haken: Schulen dieser Art fallen eigentlich in die Zuständigkeit des Bundes – und der hat gerade erst ein zusätzliches Gymnasium in Baden beschlossen. Auch die Keimgasse wurde ausgebaut, und im Bezirk Mödling gibt es insgesamt bereits vier Gymnasien. Und: wie Brunn ein eigenes Gymnasium stemmen und finanzieren sollte, blieb unklar.
Daher wurde in der Sitzung ein Änderungsantrag formuliert, dem alle zugestimmt haben: Das Anliegen wird nun in den zuständigen Ausschuss verwiesen. Dort soll geprüft werden, ob und welche Art von neuer Bildungseinrichtung Brunn tatsächlich braucht. Denn eines ist klar: Gute Bildung ist wichtig – aber ohne klares Konzept hilft auch das schönste Schlagwort „MINT“ nicht weiter. 🎓
Kurz-Zusammenfassung Prüfungsausschuss
Der Prüfungsausschuss sorgt dafür, dass die Finanzen der Gemeinde transparent und ordentlich geführt werden. In seiner letzten Sitzung gab es keine Beanstandungen – aber auch klare Empfehlungen, wie man in Zukunft noch besser arbeiten kann.
- Kommunalsteuer: Die Einhebung läuft seit Jänner 2025 über den GVA Mödling. Die Einnahmen entwickeln sich stabil, fürs Jahr 2025 wird mit rund 13,1 Mio. € gerechnet. Außerdem wird der GVA noch Unternehmen prüfen, die auf mehr als einem Gemeindegebiet tätig sind
- Öffentlichkeitsarbeit: 2025 wurden rund 91.000 € ausgegeben, 9,25 % der Personal-Verwaltungskosten entfielen auf diesen Bereich. Künftig sinkt der Anteil etwas, da eine Stelle nicht nachbesetzt wird
- Empfehlung: Für die Gemeinde-Website und Social Media sollen bessere und regelmäßige Auswertungen eingeführt werden