Zum Inhalt springen

NEOS zu NÖ-Budget: Steigende Schulden und sinkendes Vermögen vernichten Zukunft

Collini/Hofer-Gruber: Wäre das Land ein Unternehmen, müsste es sofort die Insolvenz anmelden.“

NEOS werden dem „schwarz-blauäugigen Rechnungsabschluss“ des Landes NÖ nicht zustimmen. Das sagt NEOS-Landesparteivorsitzende Indra Collini heute im Rahmen einer Pressekonferenz. „Die ÖVP rühmt sich zwar mit einem Überschuss. Allerdings ist das Plus nicht auf gewissenhafte Planung, Sparsamkeit oder Reformen zurückzuführen. Es ist einfach passiert, weil die Steuereinnahmen sprudeln. Das Plus ist also ein Verdienst der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, die selbst oft nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, während die Landesregierung das Geld mit beiden Händen ausgibt. Die Zahlen zeigen: Johanna Mikl-Leitner ist nicht Kapitänin des ihr anvertrauten Schiffes Niederösterreich.“

NÖ steuert in die Zahlungsunfähigkeit, statt in die Zukunft
Konkret sind die Einnahmen – vorwiegend aus Umsatz- und Lohnsteuer – um 1,7 Milliarden Euro höher ausgefallen als kalkuliert. Trotzdem sind die Schulden weiter von 7 auf 7,1 Milliarden Euro gestiegen, während das Landesvermögen erneut gesunken ist, so Budgetsprecher Helmut Hofer-Gruber ausführt. „Niederösterreich ist massiv überschuldet, vernichtet weiter Familiensilber und Besserung ist nicht in Sicht. Wäre das Land ein Unternehmen, müsste es sofort Insolvenz anmelden und die Landesregierung würde wegen Konkursverschleppung angeklagt.“ 

Kritik übt Hofer-Gruber auch an der nicht vorhandenen Budgetdisziplin. „Die Landesregierung hat den Vollzug nicht im Griff. Sie hat allein im Vorwahljahr eine Milliarde Euro Steuergeld mehr ausgegeben als budgetiert. Gleichzeitig fehlt der Wille, echte Strukturreformen anzugehen, die das Land in die Zukunft statt in die Zahlungsunfähigkeit führen.“

 

Land braucht verbindlichen Klimaschutzplan
Obwohl sich die Landtagssitzung mit dem Budget befasst, wollen NEOS auch ein eigenes Klimaschutzgesetz einmahnen. „Das habe ich den Jungen im Wahlkampf versprochen und dazu stehe ich. Der Klimaschutz braucht Tempo, weil es zunehmend um Existenzgrundlagen geht. Seit 1990 sind die Emissionen in NÖ um vier Prozent gesunken. Das ist besser als nichts. Allerdings hat der EU-Schnitt im selben Zeitraum 32 Prozent, also acht Mal mehr, eingespart“, so Collini, die mit dem Antrag auf alle Parteien zugegangen ist.

Weitere interessante Artikel

Stock Transparenz1 compressed-2273x1280
01.08.2025

NEOS ersuchen um Rechnungshof-Prüfung der NÖ-Iran-Geschäfte

Hofer-Gruber: „Bei MedAustron wurden Millionen an Steuergeld versenkt – auch wenn die Landeshauptfrau Gegenteiliges behauptet.

Mehr dazu
Steuern Geld Sparen iStock-1433388112-2242x1262
01.08.2025

NEOS wollen Nulllohnrunde auch für NÖ-Landespolitik

Collini: „Wir müssen Österreich sanieren und reformieren, um investieren zu können - dazu muss auch die Landespolitik einen Beitrag leisten.“

Mehr dazu
Presse Collini-1800x1013
04.07.2025

NEOS-Sommertour wirbt für neue NÖ-Schwerpunktschulen

Collini: „Talente und Interessen fördern, Fachkräftemangel bekämpfen.“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!