NEOS kritisieren Trickserei und wollen „echte Nulllohnrunde“
Collini: „Keine halben Sachen – das gilt vor allem für den Solidar-Beitrag der Politik zum Abbau des Schuldenbergs.“
Müller: "Ein Wunschzettel allein wird Niederösterreich nicht in Richtung Klimaneutralität 2040 führen.“
Einen Monat vor Heiligabend haben NEOS und ihre Jugendorganisation JUNOS mit einer gemeinsamen Aktion für Aufsehen gesorgt. Denn die beiden Jugendkandidaten der kommenden Landtagswahl, der Perchtoldsdorfer Gemeinderat Christoph Müller und JUNOS-Landesvorsitzende Kathrin Kaindl, sind – als Christkind und Weihnachtsmann verkleidet – mit den Öffis quer durch Niederösterreich gefahren. „Um alle Geschenke bis Heiligabend klimaschonend mit den Öffis zustellen zu können, müssen wir uns beeilen und frühzeitig los. Denn die Öffi-Situation ist in den allermeisten niederösterreichischen Gemeinden ausbaufähig“, betont Müller, der als Weihnachtsmann verkleidet die Blicke auf sich zog.
NEOS: „Kein Erreichen der Klimaziele ohne Öffi-Ausbau“
Was als scherzhafte Aktion erscheint, hat einen ernsten Hintergrund. Denn mit der Aktion machen NEOS und JUNOS auf die Notwendigkeit des Öffi-Ausbaus aufmerksam. „Die Jungen dürfen nicht die Dummen sein, indem ihnen vor Wahlen das Blaue vom Himmel versprochen wird, nach der Wahl aber nur wenig davon eingehalten wird. Dass der Landtag die Klimaneutralität 2040 in ein Gesetz gießt, ist schön, wird aber ohne entsprechende Maßnahmen ein frommer Wunsch ans Christkind bleiben“, so die als Christkind verkleidete Kaindl.
Die JUNOS-Landesvorsitzende erinnert daran, dass seit den 1980er Jahren 700 km Schienen in Niederösterreich eingestellt wurden. „Nachdem also viele wertvolle Bahnkilometer vernichtet wurden, wird nun versucht, den Status Quo der 80er Jahre herzustellen. Das Umdenken begrüßen wir, es braucht aber deutlich mehr Tempo, damit Niederösterreich einen relevanten Beitrag zur Senkung der Treibhausgase leisten kann.“
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