NEOS üben Kritik an Schuldenmacherei von ÖVP und FPÖ
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Kollermann: „Gleichzeitige Lebensmittel- und Stromproduktion ermöglicht doppelte Ernte für Landwirtschaft“
Wie kann die heimische Stromproduktion aus erneuerbaren Energien angekurbelt werden? Und welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Fragen, mit denen sich die NEOS-Landtagsabgeordneten im Rahmen einer Green Energy Mission beschäftigen. Zwölf Leuchtturmprojekte am NÖ-Energiemarkt werden dafür besucht, darunter auch die Agri-Photovoltaikanlage Sonnenfeld in Bruck/Leitha, errichtet und betrieben vom Energiepark Bruck/Leitha und EWS Consulting GmbH. „Die Agri-PV ist vor allem für die Landwirtschaft eine sinnvolle Ergänzung, weil sie eine doppelte Ernte ermöglicht. Am Boden wachsen die Feldfrüchte, direkt darüber wird Sonnenstrom produziert“, so Abgeordnete Edith Kollermann.
Harmonisches Nebeneinander von Natur und Stromproduktion
Die Agri-Photovoltaikanlage, deren Paneele sich automatisch nach dem Stand der Sonne ausrichten, habe aber noch viele weitere Vorteile, wie die Klimasprecherin der NEOS betont. So gibt es durch Agri-PV keine Bodenversiegelung, weil nur zwei Prozent der Fläche auf die Steher der Anlage entfallen und diese nur in den Boden gerammt sind. Rund 80 Prozent kann hingegen landwirtschaftlich genutzt werden, der Rest – immerhin 18 Prozent – dient der Steigerung der Biodiversität durch Blühstreifen und Bienenweiden. Und auch ein weiteres Detail sei bemerkenswert: „Im Fall von Hagel und anderen Unwettereinflüssen von oben wären die Pflanzen besser geschützt“, bemerkt die Abgeordnete.
Land muss Ausbau von Agri-PV stärker unterstützen
Trotz der Vorteile gebe es viele Stolpersteine am Weg zu mehr Agri-PV. So gibt es noch zu viele Auflagen durch das Land. „Das Burgenland ist beim Ausweisen geeigneter Flächen großzügiger, besser mit der vorhandenen Netzinfrastruktur abgestimmt und vonseiten der Landespolitik wird dem Thema Vorrang gegeben“, wie Kollermann betont, die sich hier eine stärkere Einbindung der Gemeinden wünscht: „Das würde auch dem Wirtschaftsstandort Niederösterreich im Wettbewerb um den Ausbau der Erneuerbaren Energien helfen“. Die Erkenntnisse aus dem Besuch sollen nun in entsprechende Anträge gegossen werden und in die Landtagsarbeit einfließen.
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