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NEOS zu Expertenpapier: Spitalverwaltung neu ordnen

Kollermann: „Eine Zusammenlegung von Standorten ist erst dann denkbar, wenn die wohnortnahe Gesundheitsversorgung garantiert ist.“

Spital

NEOS sehen in dem vom Land NÖ beauftragen Expertenpapier zur Reduktion der Verwaltung im Gesundheitssystem eine erste Diskussionsgrundlage. Die darin vorgeschlagene Schließung von Spitalsstandorten sieht Gesundheitssprecherin Edith Kollermann aber kritisch. „Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt, das Geld kommt aber nicht bei den Patientinnen und Patienten an. Insofern ist eine Strukturbereinigung innerhalb der Landesgesundheitsagentur, in der Verwaltungsposten ohne Ende geschaffen wurden, wichtig. Eine Bereinigung bei den Klinikstandorten muss zwar ernsthaft diskutiert werden. In jedem Fall muss aber parallel dazu der Ausbau der wohnortnahen Versorgung vorangetrieben werden. Denn derzeit werden die Spitalsambulanzen oft auch von jenen Menschen aufgesucht, die Monate auf einen Facharzttermin warten müssen oder keinen Allgemeinmediziner in ihrer Nähe haben. Das muss endlich auf effizientere und patientenfreundlichere Strukturen umgestellt werden.“

Kritik übt die NEOS-Politikerin in diesem Zusammenhang an ÖVP und SPÖ. „Während die Volkspartei über die letzten Jahre die massiven Probleme im Gesundheitswesen mit populistischen Scheinlösungen wie der Landarztgarantie kaschiert hat, wechselt die SPÖ ihre Position schneller als ein Fähnchen im Wind. Wer die LGA-Verwaltung so hart kritisiert wie die Sozialdemokratie, sollte bei einem Expertenpapier keine Schnappatmung bekommen, sondern zu einer sinnvollen Diskussion beitragen.“ Kollermann zufolge sei eine Diskussion über den Verwaltungsabbau jedenfalls zu begrüßen. „Ziel muss es sein, die Verwaltung so schlank wie möglich zu halten, damit am Ende des Tages mehr Geld für die Patientinnen und Patienten zur Verfügung steht. Und das bedeutet auch, das Verwaltungsmonster LGA in die Schranken zu weisen, eine qualitätsvolle Versorgung sicherzustellen und die Finanzierungsströme im Gesundheitswesen neu zu ordnen.“

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