
Aus erster Hand - Gemeinderat
Ein Blick auf die erste Sitzung vom 11.03.2025
Einblick in die Gemeinderatssitzung vom 31.03.2025 mit ersten Erfolgen
Ein Abend im Gemeinderat – geprägt von spannenden Debatten, erfreulichen Erfolgen und leider auch einigen unverständlichen Entscheidungen. Damit du dir nicht selbst durch die 8 Tagesordnungspunkte plus Dringlichkeitsanträge kämpfen musst, haben wir die Sitzung für dich übersichtlich aufbereitet. Spoiler: Wir hatten auch was zu feiern 🎉
Sanierung bei der Shell-Tankstelle: Die ASFINAG saniert, die Gemeinde trägt Kosten für den Entwässerungsbereich (Eigengrund). Was uns stört: Keine Unterlagen weil schnelle Vergabe notwendig → schwierige Entscheidungsgrundlage - Antrag wurde genehmigt.
Eine Gemeinderätin meinte sinngemäß: Wie viele Konzepte soll eine Schule denn noch schreiben? – und wies den Vorschlag zurück, dass ein Konzept erstellt werden sollte. Dabei wäre genau das wichtig: Dass jene also die Leitung oder Freizeitpädagog:innen der Nachmittagsbetreuung, die täglich mit den Kindern arbeiten, ihre Erfahrungen einbringen – nicht irgendwer von außen.
Besonders schockierend: Die Zahl der betreuten Kinder am Nachmittag ist nicht (gesetzlich) begrenzt. Die Klassengröße von 25 wird als Richtwert genannt, ist aber nicht verpflichtend – die Entscheidung liegt bei der Schulleitung. Dass Kinder sehr unterschiedlich sind, wird dann zum Argument gegen einen Betreuungsschlüssel: Zitat: "Manche brauchen 1:1, andere laufen eh nebenher mit". Doch genau darum geht es: Es braucht Raum für individuelle Bedürfnisse – nicht Beliebigkeit.
Am Nachmittag fehlen Vertretungen, Stützkräfte, Kinder sind müde, Räumlichkeiten sind zu klein, Übergänge wie das Essen und die Lernstunde stressen zusätzlich. Freizeitpädagog:innen erfahren weniger Respekt – und in Niederösterreich bekommen sie auch deutlich weniger Gehalt, kaum Vorteile wie etwa freie Ferienzeiten, und kämpfen zusätzlich mit schlechterer Anerkennung. Dabei leisten sie tagtäglich Beziehungsarbeit – in einem System, das sie offensichtlich nicht ernst genug nimmt.
Kinder verdienen mehr als Aufbewahrung – sie müssen gesehen werden. Gerade je länger der Tag, desto weniger „angepasst“ können sie sein. Und das ist völlig normal.
Zur Verordnung über die Bezüge: Uns war wichtig, keine neuen Mehrkosten durch 2 Vizebürgermeister. Laut Vize-Bürgermeister Nikitscher ist das bestätigt – wir haben’s auch in den Unterlagen gegengeprüft ✅
Weil die Beträge nicht verlesen wurden, holen wir das nach. Grundlage ist der Ausgangsbetrag 2025 (Nationalratsgehalt): € 11.209,27 brutto
Funktion | Anteil | Bruttobetrag (monatlich) |
---|---|---|
Bürgermeister | 72,00 % | € 8.070,67 |
Vizebürgermeister | 21,76 % | € 2.439,22 |
Stadtrat | 16,32 % | € 1.829,18 |
Ausschuss Vorsitz | 8,16% | € 914,28 |
Gemeinderat | 4,08 % | € 457,45 |
Beschluss: angenommen mit 30:3 Stimmen
Ja, wir hatten Grund zur Freude – unser erster NEOS-Antrag wurde angenommen, teils sogar einstimmig. Es weht ein Hauch von Zusammenarbeit durch den Gemeinderat. Gleichzeitig bleibt das große Thema Transparenz ein wunder Punkt. Denn: Wie sollen wir als Gemeinderät:innen gute Entscheidungen treffen, wenn wir nicht wissen, wohin die Koalition steuert?
Wir bleiben für euch dran – kritisch, konstruktiv und klar in der Sache.
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