"Meine ersten 5 Jahre als Gemeinderat haben mir folgende Erfahrungen gebracht :
- Man benötigt mehr als nur gute Argumente um ein "weiter wie bisher" zum Wackeln zu bringen
- Mit geringem Aufwand kann man die besten Ideen verschleppen und/oder verhindern
- Die Scheidung und der Grabenkampf der Großparteien trugen das ihre dazu bei, dass wir uns seit geraumer Zeit nur noch bis zur Wahl vegetieren
- Gemeinderatssitzungen werden verkommen regelmäßig zur Selbstdarstellung und für verbale Hahnenkämpfe
- Viele sitzen wirklich nur im Gemeinderat um einen Listenplatz zu besetzen
Die Performance und die Ambition dieser abgelaufenen Stadtregierung zeigt sich primär an den desaströsen Finanzen, wo sich schlicht und einfach niemand zuständig oder gar verantwortlich fühlt. Und: Ohne finanziellen Spielraum gibt es keine Stadtpolitik, keine Renaturierungsprojekte, keine geförderte Kinderbetreuung. Wir benötigen schleunigst neue Besen!- let's give pink a chance- Veränderung ist dringend notwendig und wählbar!
Was erwarte ich mir von weiteren fünf Jahren Stadtpolitik?
Meine Vision, mein Vorsatz für die Zukunft und eine nächste Legislaturperiode lautet: Kooperation und gegenseitigen Respekt (wieder?) zur Normalität zu machen. Ich denke es ist komplett in Ordnung, wenn auch andere Fraktionen gute Ideen haben.
Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir in den Bereichen Finanzen (z.B. Umschuldung des Frankenkreditportfolios) und Bildung sehr wichtige Dinge für Purkersdorf umsetzen oder betreiben konnten. Bei vielen anderen Dingen haben wir uns an den traditionellen Windmühlen die Zähne ausgebissen. Die Schmalspurversion des Parkpickerls oder die Hundezone sind gute Beispiele, wo wir gerne andere/vernünftige Lösungen für Purkersdorf gefunden hätten. Mit der fantastisch gelungenen Vergrößerung unseres Teams werden wir in Zukunft aber auch kompetent die Bereichen Gesundheit und Jugendarbeit gestalten!
Sollten wir die Möglichkeit bekommen, Purkersdorf in den nächsten Jahren mitzugestalten, werden wir eine moderne, ökologische und soziale gerechte Stadterneuerung betreiben. Das heißt auch, dass wir allen zuhören, für das eintreten was uns richtig erscheint und uns mutig und bewusst gegen Partikularinteressen positionieren, wenn und wo das notwendig ist.